Statistik BAFU
Zielwert/Messgrösse
Zur Erfolgskontrolle (Umsetzungsstand der Klimaresolution) stützt sich die ASTAG einerseits auf offizielle Zahlen des Bundesamts für Umwelt BAFU (siehe untenstehende Tabelle). Als wichtigste Kennzahl dient die jährlich aktualisierte Bilanz zum CO2-Ausstoss des Schwerverkehrs pro Tonnenkilometer.
Transportvorgang von A nach B im Fokus
Das Reduktionsziel von 50 Prozent (gegenüber Stand von 1990) ist somit ausschliesslich auf den Transportvorgang bezogen, d.h. es geht um die direkten Emissionen einer Fahrt von A nach B. Die Wissenschaft verwendet dafür den Ausdruck SCOPE-1 (siehe Definition SCOPE 1/2/3). Gemeint sind alle Emissionen, die direkt durch Verbrennung verursacht werden.
Für die Zielerreichung sind folglich nur Massnahmen relevant, die sich auf die CO2-Emissionen des Transportvorgangs auswirken. In Frage kommen primär die Bereiche Fahrzeugbeschaffung, Fahrzeugeinsatz und Treibstoffverbrauch. Je mehr Unternehmen in diesen Bereichen aktiv sind, desto eher gelingt es, das angestrebte Reduktionsziel zu erreichen.
CO2-Reduktion durch weitere Massnahmen
Die ASTAG und ihre Mitglieder begrüssen und fördern jedoch anderseits auch Massnahmen in anderen Bereichen wie Gebäudesanierung, Betriebsorganisation, Emissionen von Zuliefern usw. Hier ist zwar keine direkte Auswirkung auf die Emissionen des Transportvorgangs (SCOPE-1) zu erzielen, dafür jedoch auf indirekte Emissionen, die durch eingekaufte Energie (SCOPE-2) oder durch erworbene Vorleistungen bzw. Dienstleistungen Dritter (SCOPE-3) verursacht werden. Unabhängig vom Grad der Zielerreichung nach SCOPE-1 kann deshalb davon ausgegangen werden, dass das Schweizer Strassentransportgewerbe insgesamt weit mehr zur CO2-Reduktion beiträgt, als in der BAFU-Statistik ersichtlich ist.