Was sind CO2-Emissionen
CO2-Emissionen
CO2-Emissionen (Kohlendioxid) entstehen hauptsächlich bei der Verbrennung von fossilen Energieträgern wie Heizöl oder Erdgas (Brennstoffe) sowie Benzin und Diesel (Treibstoffe). Kohlendioxid (CO2) ist das bedeutendste Treibhausgas überhaupt. Der Ausstoss in der Schweiz beträgt pro Kopf 4.45 t CO2 (Stand: 2019; ohne im Ausland verursachten Emissionen); dies liegt unter dem weltweiten Durchschnitt von 4.7 t CO2.
Gründe für die tieferen Treibhausgasemissionen in der Schweiz sind unter anderem ergriffene Massnahmen und die Struktur der Volkswirtschaft. Das grösste Reduktionspotenzial liegt gemäss dem Bundesamt für Umwelt BAFU im Gebäudesektor (bessere Isolierungen) und im Verkehr (effizientere Fahrzeuge).
Vorgehen der Politik
Hauptinstrument des Bundes zur Senkung von Treibhausgasemissionen ist das CO2-Gesetz. Allerdings ist die aktuelle Fassung veraltet. Deshalb laufen seit Jahren Bestrebungen für eine Revision. Der letzte Anlauf ist jedoch in der Volksabstimmung vom 13. Juni 2021 gescheitert. Für einen weiteren Versuch läuft seit 17. Dezember 2021 eine Vernehmlassung des Bundesrats. Sie dauert bis am 4. April 2022.
Der Hauptfokus liegt dabei auf der Dekarbonisierung; sie soll mit wirkungsvollen Anreizen sowie einer gezielten Förderung und Investitionen ergänzt werden.
Geplante Massnahmen im Mobilitätsbereich
Im Bereich Verkehr setzt der Bundesrat unter anderem auf Effizienzverbesserungen von Fahrzeugen und den Ausbau von Ladestationen für Elektromobilität. Dazu sollen jährliche Mittel bereitgestellt werden. Vorgeschlagen wird zudem, dass Elektro- und Wasserstofflastwagen bis 2030 von der Leistungsabhängigen Schwerverkehrsabgabe (LSVA) befreit bleiben.