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06.07.2023

Heute schon für morgen handeln

Die Anschaffung eines E-LKW muss heutzutage wohldurchdacht sein – gerade, weil noch nicht alle Einsatzgebiete eins zu eins abgedeckt werden können. Die Abfallentsorgung ist ein Gebiet, das den E-LKW-Einsatz ermöglicht und Rückschlüsse für andere Einsatzgebiete zulässt. Die Läderach Worb AG schreitet hier voran.

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Die Läderach Word AG ist unter anderem im Gütertransport und im Kommunaldienstleistungsbereich tätig. Wo früher Pferde genutzt wurden, sind heute Fahrzeuge mit Dieselmotor noch das Mass der Dinge. Doch wie Co-Geschäftsführer Nicolas Läderach sagt: «Wir möchten eine schrittweise Umstellung auf Fahrzeuge, die im Betrieb keine CO2-Emissionen ausstossen». Doch wie klappt der Umstieg und in welchen Bereich ist bereits jetzt ein wirtschaftlicher Betrieb möglich?

 

In der Abfallentsorgung, konkret bei der Läderach Worb AG. Das Unternehmen ist breit aufgestellt und verfügt im 40-LKW-Fuhrpark über acht Sammelfahrzeuge. Die E-LKWs werden für Tagesstrecken von rund 100 Kilometern eingesetzt. «Für kürzere Strecken sind heutige E-LKW ideal, eine Aufladung reicht aus. Weitere Pluspunkte: Geringe Lärmemissionen und niedrige Wartungskosten», so Läderach.

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Von link nach rechts: Nicolas Läderach (Co-Geschäftsführer Läderach Worb AG), Stefan Läderach (Co-Geschäftsführer Läderach Worb AG), Thomas Hänni (Merbag Bern) und Urs Aebischer (Fahrer Läderach Worb AG).

Erfahrungen sammeln

Seit geraumer Zeit gehört ein Volvo FE Electric zum Fuhrpark, ab Juli 2023 zählt auch ein Mercedes eActros dazu: «Wir haben verschiedene Fahrzeuge angeschaut, wichtig war dabei aber, dass es sich um ein Serienfahrzeug eines grossen Herstellers handelt und eine klare Strategie vorhanden ist, was mit dem E-LKW nach dem Einsatz bei uns passiert. Die Wiederverwertung der verschiedenen Teile ist für uns wichtig, da auch dies in unsere Betrachtung der Nachhaltigkeitsthematik miteinfliesst», erklärt Läderach. «Deshalb sind glücklich und stolz, dass sich Mercedes dazu entschieden hat, das Projekt des ersten eActros Kehrichtfahrzeugs mit uns zusammen zu lancieren.»

 

Läderach sagt, dass es sich um ein Pilotprojekt handelt: «Wenn wir jetzt nichts machen, ist es eines Tages zu spät. Deshalb haben wir uns entschieden, heute Erfahrungen mit den bestehenden Technologien zu sammeln - und daraus lassen sich Entscheidungen künftig fundierter treffen».

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Eine Frage des Sinns

Die neu angeschafften E-Fahrzeuge nutzen Batterien. «Wir möchten aber auch andere alternative Antriebsformen ausprobieren – wenn es sinnvoll ist. So hätten wir uns auch ein Wasserstofffahrzeug vorstellen können, doch die nächste Tankstelle wäre über 20 Kilometer vom Firmensitz entfernt. Das hätte zu vielen Leerfahrten geführt und wäre definitiv nicht nachhaltig gewesen», sagt Läderach. Sinnhaftigkeit und Nachhaltigkeitsbestrebungen sollen also über den Antrieb hinausgehen und etwa auch die vorhandene Infrastruktur in Betracht ziehen.

 

Dennoch sei es der richtige Weg: «Wir tragen das bei, was wir zurzeit können. Gerade der Bereich der Kommunaldienstleistungen bietet uns hierbei die Möglichkeit, mit alternativen Antrieben Erfahrungen zu sammeln. Dies ist ein Vorteil, welchen nicht alle Transportunternehmungen haben. Wichtig ist, dass alle ihren Beitrag beisteuern.»

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Was sollen wir tun?

Deshalb ist Nicolas Läderach auch Fan vom ASTAG-Engagement «we go green!»: «Weil es nicht auf Zwang basiert, sondern auf Freiwilligkeit. Ich glaube, dass viele Unternehmungen in dieser Branche etwas tun möchten und auch das tun, was sie momentan können. Wichtig ist, dass dieses Engagement durch ‹we go green!› in der Öffentlichkeit auch wirklich wahrgenommen wird.» Denn: «Der Wandel in eine emissionslose Mobilität wird kommen – und hier möchten wir heute anfangen. Auch, weil die Anpassung an den Wandel zur DNS unseres Unternehmens gehört.»

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Recycling
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